Kleine und große Schritte zum Hier und Jetzt
„Mein Vertrauen in die Existenz ist absolut. Wenn in dem, was ich sage, irgendeine Wahrheit ist, wird es überleben. Die Menschen, die an meiner Arbeit interessiert sind, werden die Fackel weitertragen, aber nicht irgendjemand irgendetwas vormachen. Ich werde die Quelle der Inspiration für meine Leute bleiben. Ich möchte, dass sie von sich auswachsen – Qualitäten wie Liebe, wie Bewusstheit, wie Feiern, Spaß haben, und unverbraucht bleiben, kindergleiche Augen. Ich möchte, dass meine Leute selbst wissen, nicht abhängig von irgendjemand. Und der Weg führt nach innen.“ OSHO
Schon als Kind habe ich meine Hochsensiblität gespürt, konnte diese allerdings nicht so recht einordnen. Meine Wahrnehmungen habe ich damals viel mit mir selbst ausgemacht. Im Alter von 19 Jahren besuchte ich erste Seminare und Workshops spiritueller Lehrer. Das Gefühl des Angebundenseins festigte sich, doch der Zweifel an mir selbst und die oftmals überwältigenden Erlebnisse führten dazu, dass ich an einem gewissen Punkt in meinem Leben, aus Angst und Überforderung vor dem was sich mir zeigte, die Verbindung abbrach.
Als ich mit 30 Jahren zum ersten Mal schwanger wurde, sah ich am Abend vor der Fehlgeburt die Seele meiner ungeborenen Zwillinge Elias und Ivy aufsteigen. Es war eine extreme und sehr traurige Erfahrung - ich wusste in diesem Moment, dass die Kinder in mir nicht mehr lebten. Als später meine Tochter geboren und drei Monate alt war, schrie sie extrem viel und war extrem unruhig, während ich aus dem Nichts verschiedene Tagesalpträume ihres Todes bekam. Ich begann tatsächlich, an meinem Verstand zu zweifeln. Glücklicherweise lernte ich in diesem Moment eine wundervolle Heilpraktikerin kennen, die eine systemische Familienaufstellung empfahl, wovon ich zu diesem Zeitpunkt noch nie gehört hatte. Es war ein Wendepunkt in meinem Leben, denn heute weiß ich, dass ich eine so starke Verbindung zu meiner kleinen Tochter hatte, dass ich ihre innersten Gefühle in Form von Bildern erhielt. In der Aufstellung haben die Vertreter aufgezeigt, dass meine Tochter das Gefühl in sich trug, nicht das Recht zum Leben zu haben, weil ihr Bruder Elias und Ihre Schwester Ivy in der Schwangerschaft verstarben. Alle Problematik war nach der Aufstellung und der Versöhnung und Trauerarbeit mit dem was war verschwunden.